Allgemein Kochen

LUMA Meat Academy

am 12. Juli war ich in Solothurn bei einem Event auf den ich mich schon länger gefreut habe: Die LUMA Meat Academy.

Ich hatte schon öfters von dem Event gelesen, nüchtern betrachtet ist es eine Werbeveranstaltung für LUMA Delikatessen bei der man nebenbei noch Fleisch probieren kann und verschiedene Grills in Aktion erleben kann. Die nüchterne Betrachtung klingt zwar etwas unerfreulich aber war für mich war die “Werbeveranstaltung” schon immer ganz ok, wenn ich denn nebenbei etwas lerne und auch gutes Fleisch zwischen die Zähne kriege. Normalerweise findet die Meat Academy in Zürich im “Smith and the Luma” statt, diesesmal fand es aber in Solothurn im Chuchilade statt. Die Meat Academy in erreichbarer Entfernung zu haben war für Chrigu und mich überzeugung genug um sofort zwei der 14 verfügbaren Plätze zu buchen.

Wir trafen uns also am 12. Juli und fuhren nach Solothurn, obwohl ich schon öfters bei meiner Cousine in Solothurn gewesen war, hatte ich anscheinend noch nie die Innenstadt von Solothurn erkundet, Chrigu und ich waren recht überrascht wie schön die Altstadt ist. Nach kurzer Suche fanden wir den Chuchilade stellten, aber fest dass wir noch fast eine Stunde zu früh waren (wir hatten mit viel mehr Verkehr gerechnet) wir setzten uns also gegenüber in die Beiz und gönnten uns noch ein Weissensteinbier (anscheinend hat Solothurn noch ein weiteres Bier nebst dem Öufibier) und harrten der Dinge. Als wir dann sahen dass der Laden sich langsam für die Öffentlichkeit verschloss, wagten wir uns in das Reich des Chuchiladens. Der Laden ist ein absoluter Traum für Gastrosexuelle, alles was man sich wünscht in einer Küche kann man dort kaufen. Wir sind beide Rumgelaufen wie der Junge im Süssigkeitenladen. Cool am Laden ist nebst dem ganzen Angebot auch die gewaltige Kücheninsel die mitten im hinteren Teil des Ladens steht, mit top Ausstattung die wieder jeden Koch-Conaisseur schwärmen liess.

Die letzten Momente bis zum Start des Events wurden uns bereits mit Spitzenfleisch versüsst, wir durften uns an mehreren Platten JAMÓN IBÉRICO «BELLOTA» und mehreren Wagyu Salami’s mit frisch gebackenem Baguette gütlich tun. Nachdem alle eingetroffen stellte sich der Besitzer des Chuchilade und ein Mitarbeiter von LUMA Delikatessen vor und starteten den Event. In den ersten Minuten wurde der Werdegang von LUMA Delikatessen sowie deren spezielles Fleisch vorgestellt. Wer sich einmal über die LUMA Webseite bewegt wird alle Informationen dort auch vorfinden, somit nichts neues für mich. Anschliessend kamen wir zum ersten Higlight, der vergleich wie die Fütterung den Geschmack des Fleisches beeinflusst. Hierzu wurden uns Rindssteaks aus der Schweiz, Australien und den USA genau gleich zubereitet. Die Rindssorte war bei allen drei relativ ähnlich der einzige Unterschied war, dass das Schweizer Fleisch mit Gras gefüttert wurde, das Australische mit Mais und das Amerikanische mit Soja. Dadurch dass die drei Fleischstücke identisch zubereitet wurden, hatten wir optimale vergleichsmöglichkeiten. Mir persönlich hat das Gras-Gefütterte am besten geschmeckt, da es meiner Meinung nach ein breites Spektrum an Geschmacksnuancen bot. Es war aber sehr eindrücklich zu schmecken wie der Maisgeschmack beim australischen klar aus zu machen war und wie das Amerikanische sich wiederum von den anderen beiden stark unterschied.

Nachdem wir also zum ersten Mal uns am Fleisch gütlich tun konnten, gings über zum nächsten Programmpunkt. Der LUMA Vertreter hatte uns mehrere Schweinefilet-Hälften und ein Rindsfiletrack mitgebracht und wir konnten uns dann mit Kettenhemden ausrüsten und unsere Steaks vom Knochen ablösen. Als wir alle dann Mal einige Steaks selber abgeschnitten hatten, bereiteten die Meat Academy Leiter einige der Steaks zu und wir konnten dann die “Früchte” unserer Arbeit in einem abschliessenden Abendessen geniessen. Nebst den selber geschnittenen Steaks wurden uns auch noch Tomahawk Steaks welche Cave-Man-Style gemacht wurden serviert, dies bedeutet das Fleisch wurde direkt in die heisse Glut gelegt und nicht auf einen Grillrost.

Was mich dabei sehr erstaunt hat, das LUMA Pork welches mit dem Patentierten LUMA Schimmelpilz gereift wurde war für mich fast besser als das LUMA Beef. Ich war selber relativ negativ gegenüber dem Schweinefleisch eingestellt und hatte nur mässig freude daran als ich das Schweinefleisch entdeckte, als ich es aber dann probierte war ich hin und weg!

Am Ende des Tages wurden die übrigen Steaks vakuumiert und jeder durfte mindestens zwei Stück mit nach Hause nehmen!

Ich kann den Meat Academy Event jedem empfehlen und werde garantiert ein ander Mal wieder das Geld aufwerfen um nochmal hingehen zu können und so einen schönen Abend zu erleben. Ein weiteres Pro für die Meat Academy war, dass die anderen Teilnehmer ebenfalls Foodies waren und man so viele spannende Unterhaltungen über das leben als Foodie hatte!