Konzerte Musik transfer

Greenfield 2016

Ich war letztes Wochenende zum 6. Mal am Greenfield. Dank dem “super” Wetter, war das Greenfield nicht so sehr ein schlammiges Erlebnis wie es ein sehr spezielles Dufterlebnis war.

Da ich relativ nahe am Greenfield wohne, haben Susi und ich entschieden das Festival von Zuhause aus zu besuchen. Was wir dabei nicht beachteten, war die grosse Belastung die das Greenfield für unsere Nasen darstellen würde. 3 von 4 Tagen Regen und zwischendurch brütend heisse Sonne machen das ganze zu einem schlimmeren nasalen Erlebnis als ein Besuch in einem ungepflegten Schweinestall!

Wie man in meiner Konzertliste sehen kann, waren wir wählerisch bei der Konzertauswahl, wir waren gesamthaft an 10 Darbietungen in 4 Tagen.

Tag 1 – RHCP FTW

Am ersten Tag haben wir uns nur für Red Hot Chilli Peppers interessiert. Das Konzert war alles in allem gut, der Gitarrist hatte aber einen extrem schwachen Tag eingezogen und alle Gitarrensoli sowie die Gitarren-Line von gewissen Songs komplett verpasst. Es ging so weit, dass er zwischenzeitlich auf “Standard-Griffe” zurückgriff welche es einem Hobbymusiker erlauben jegliche Musik zu “begleiten”.

Tag 2 – Volbeat als Dessert

Am 2. Tag waren wir am fleissigsten, angefangen mit Killswitch Engage die nach dem Abgang vom alten Sänger Howard Jones etwas grimmiger geworden sind aber immernoch 1A unterhaltung liefern. Anschliessend konnten wir nichts anderes tun und uns von der “Darbietung” von Pennywise berieseln lassen. Nichts interessantes, ich habe allgmein ein Problem mit “Punks” welche wie Amerikanische Nationalisten rüberkommen und vor allem mit “Punks” welche an einem “Kommerzfestival” wie Greenfield auftreten. Um meine Laune wieder etwas zu heben kamen dann Bullet for My Valentine und lieferten eine routinierte (die sind kurz vor 40) Performance ab. Obwohl einige nicht viel von BFMV halten bin ich immernoch ein Fan der Band was auch erklärt wieso ich BFMV jetzt schon zum 6 Mal gesehen habe! Während dem Konzert hatte ich einige interessante Flashbacks auf RiP 2006, welches mich feststellen liess, dass ich nun schon seit 10 Jahren an Festivals gehe! 🙂
Nach Bullet kamen Dropkick Murphys und bereiteten mir viel Spass, obwohl ich nicht so sehr an diesem Musikstil hänge war die Darbietung besser als gedacht! 🙂
Zum Schluss kam der grosse Brocken Volbeat, mit einem Album welches rein musikalisch keine Weiterentwicklung der Band mitbrachte (was erstaunlich ist, da ja eigentlich alle bis auf den Sänger ausgetauscht wurden) aber einer Live Performance welche weiterhin Oberklasse ist. Feuershow und Johnny Cash Tribute inklusive war es ein schöner Abend.

Tag 3 – WIKINGS ATTACK

Nach 10 Jahren hatte ich endlich die Chance Amon Amarth live zu sehen! Okay die Chance hatte ich schon paar Mal aber wenn ich die Wahl hatte zwischen Amon sehen und jemand anderen habe ich mich meist für den anderen Act entschieden. Dies vor allem da ich es mir nicht vorstellen konnte, das Amon live auch so einen Sound hingkriegt wie auf CD! Falsch gedacht! Die Herren haben abgeliefert und mich komplett umgehauen! Geile Darbietung ohne gross extra Equipment zu benutzen!
Im vorbeilaufen haben wir noch ein paar Fetzen Billy Talent mitbekommen, wie immer unverständlich wie man sowas sich anhören kann!

Tag 4 – FUCK YOU Greenfield

Am 4. Tag war Familienfest angesagt, Susi und ich gingen nach Mühleseilen um dort die Familie meiner Mutter zu treffen. Da ich ein grosser Fan von Trivium bin, haben wir uns dann pünktlich auf den Weg nach Interlaken gemacht um, um 17:00 auf dem Festgelände zu erscheinen. Als wir am rein-rennen waren stellte ich schon fest, das die vorangegangene Band noch spielte, was mich freute weil dies bedeutete, dass ich Trivium in vollem Umfange sehen konnte. Nach einigen Minuten drinnen (es war bereits 17:15) habe ich dann trotzdem Mal einen Kollegen gefragt wieso die noch spielen wo doch Trivium dran wäre. Da dann die Enttäuschung: Weil die beschränkten Typen der vorangehenden Band zu spät waren haben Trivium bereits um 15:30 gespielt und mit den anderen Slot getauscht. Dies bedeutet ich habe meine Famile für nix und wieder nix im stich gelassen! Danke Greenfield!
Wir haben uns dann noch The Hives reingezogen, wie immer ein riesenspass. Die wissen wie man ein Publikum begeistert. Wir gingen dann nach Hause und kamen zum grossen Abschluss The Prodigy wieder.
Wie schon in früheren Jahren, die Herren haben nicht ganz alle Tassen im Schrank! Riesen Show, riesen Bässe, geile Lieder und ein Publikum das noch die letzten Reserven mobilisiert! Geile Sache und immer wieder gern!